Der NaNoWriMo ist noch nicht ganz vorbei. Zwei Tage – heute eingeschlossen – bleiben uns noch, um das größte Schreibevent überhaupt zu genießen.
Bisher war es wirklich wieder wunderbar. Mit grandiosen Aktionen im Forum, ganz viel Motivation und vielen tollen Erfolgen. Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber ich freue mich doch jedes Jahr wieder aufs Neue.
Ich habe vorgestern etwas geschafft, von dem ich nicht erwartet hatte, es so schnell hinzubekommen: Teil 3 meiner Fantasy-Trilogie ist fertig! Na ja, zumindest in der Rohfassung. Es gibt noch einiges auszubessern und zu überarbeiten, aber das ist ja normal.
Für den Augenblick möchte ich mich nur mal zurücklehnen und stolz darauf sein, dass ich eine Trilogie geschrieben habe. Sie ist noch nicht veröffentlicht – ich habe mich noch gar nicht getraut, an Agenturen heranzutreten – aber sie wird es eines Tages sein, und ich glaube fest daran, dass Die Saga von Arvid und Enes etwas ist, das nicht nur mich begeistert, sondern auch ganz viele andere Leser*innen.

Diesen Monat jedenfalls habe ich 68.000 Wörter geschrieben. Das ist mehr, als ich erwartet hatte, zu schaffen; meine Protagonist*innen haben es mir aber auch leicht gemacht und waren den ganzen November über sehr kooperativ. Die letzten NaNo-Tage werde ich jetzt damit verbringen, Lücken aufzufüllen, Szenen auszubessern, die ich nur so hingeschludert habe, und es allgemein etwas ruhiger angehen zu lassen. Muss ja auch mal sein.
Und danach?
Danach kommt Teil 3 erstmal in die Schublade. Man überarbeitet am besten mit emotionalem und zeitlichen Abstand, und der ist nicht gegeben, wenn die Tinte noch nicht mal getrocknet ist. Bis es so weit ist, habe ich ja noch Teil 1 und 2, an denen ich arbeiten kann – es wird also nicht langweilig.
Und vielleicht gönne ich mir ein paar Tage, in denen ich mir einfach nur auf die Schulter klopfe.
Man muss auch mal stolz auf sich sein. Das gehört dazu. Klar ist man immer selbstkritisch, will den bestmöglichen Text abliefern, den perfekten Roman schreiben – aber man sollte sich auch mal die Zeit nehmen, freundlich zu sich zu sein, und die Momente, bevor man in ein neues Projekt startet, sind ideal geeignet dafür.
Die nächste Idee steht schon bereit. Ein Plotbunny nagt an meinen Synapsen und verlangt nach Aufmerksamkeit, und vielleicht kümmere ich mich in den nächsten Wochen darum. Vielleicht starte ich ein Experiment, bei dem ich einfach wahllos die Szenen schreibe, die mir in den Kopf schießen, ohne auf Zusammenhänge zu achten. Möglicherweise ergibt sich daraus ein großes Ganzes, oder nur ein Haufen lustiger Mini-Geschichten ohne richtigen Zusammenhang.
Nach Monaten der Planung reizt es mich, etwas ganz Neues auszuprobieren. Seit November 2019 beanspruchen Arvid und Enes meine ganze kreative Kapazität für sich. Vielleicht täte uns allen eine Pause gut, wenn ich für den ersten Teil der beiden Testleser gefunden habe. Ich weiß es noch nicht.
Ein bisschen Spontaneität hat ja auch noch keinem geschadet.
Und notfalls gibt’s im April das erste CampNaNo…
Habt ihr am NaNoWriMo teilgenommen? Wie läuft es bisher für euch? Seid ihr zufrieden mit euren erreichten Zielen?
Und das wichtigste: Hattet ihr Spaß?
Glückwunsch! Du hast recht, da kannst du echt stolz auf dich sein und deinen Erfolg ruhig ein bisschen feiern 🙂
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Vielen Dank! Das mit dem Zurücklehnen hat nicht so richig lange geklappt… Ich versuche es jetzt mal mit stolz sein xD
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