Mensch, wo ist die Zeit nur hin… Es ist ziemlich lange her, dass ich es geschafft habe, einen Blogpost zu schreiben. Fast drei Monate habe ich gebraucht, um dazu wieder die Energie zu finden! Eine ziemlich lange Zeit, und doch ist sie so schnell vergangen, dass ich kaum hinterherkomme.

Was ist seit Jahresbeginn passiert – und was hat sich geändert?
Ich hatte wirklich viel Stress. Emotional, vor allem, aber auch „richtigen echten“ Stress. Ein Großteil hatte, wie so oft, mit der Arbeit zu tun. Seit dem 1.3. habe ich eine neue Stelle, und die letzten beiden Monate in meinem alten Team waren extrem belastend und aufreibend. Erst jetzt, wo ich ein paar Wochen Abstand dazu bekommen habe, fühle ich mich langsam wieder besser. Die neue Station ist super, ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit dort und fühle mich gut, wenn ich da bin. So etwas hebt die Laune natürlich. Ich merke jetzt erst, wie sehr die Umstände des alten Jobs an mir gezehrt haben – obwohl ich ja weiterhin in der Pflege arbeite, jetzt sogar auf einer Zwischenintensivstation, was eigentlich anstrengender sein sollte als das, was ich bisher gemacht habe. Tja. Manchmal ist das Leben einfach nicht rational. Wäre eigentlich auch langweilig.
Während alles andere brach lag, habe ich aber trotzdem geschrieben in den letzten drei Monaten. Nicht viel, nein, das nicht. Aber mein Projekt war immer ein guter Zufluchtsort, wenn die echte Welt wieder zu anstrengend wurde. Kein Wunder, es ist ein recht dystopisch gehaltenes Setting, in dem es den Figuren auf jeden Fall schlechter geht als mir selber. Gelegentlich braucht man so etwas, denke ich.

Und jetzt steht schon wieder das Camp NaNoWriMo an und ich freue mich darauf, gemeinsam mit anderen Schreibbegeisterten einen Monat lang in die Tasten zu hauen. Denn das ist mir in den letzten Wochen nochmal sehr klar geworden – der Austausch mit anderen Menschen, die die eigene Leidenschaft fürs Schreiben teilen, ist Gold wert.