Letzten Monat hatte ich eine ganze Woche Nachtdienstfrei. Das ist ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass ich eine volle Stelle habe, und es beweist, dass meine Chefin eine dienstplanerische Meisterin ist.
Normalerweise gammele ich in solchen Fällen zuhause rum, lese, schreibe, hänge draußen und habe am Ende das Gefühl, meine Freizeit verschwendet zu haben. Diesmal nicht. Ich wollte raus aus Göttingen, endlich mal wieder was Anderes sehen, richtigen Urlaub, wenn auch nur für ein paar Tage.
Hieß allerdings: alleine fahren. Damit tu ich mich schwer – unbekannte Situationen alleine angehen. Nicht, dass ich direkt Angst hätte, nein. Mehr eine Art Unwohlsein. Aber möchte ich mir von meiner Unsicherheit die Freizeit kaputtmachen lassen? Auf keinen Fall! Das ist schon viel zu oft passiert.
Also gab ich mir einen Ruck und fuhr drei Tage nach Friedrichskoog an der Nordsee. Was sollte schon passieren? Im schlimmsten Fall säße ich drei Tage mit dem Laptop im Hotelzimmer. Wäre Geldverschwendung, klar. Ein psychischer Rückschlag. Würde mich aber nicht umbringen, oder?
Und es ist auch nicht passiert. Ich hatte drei tolle Tage trotz grauem Wetter und überhaupt keine Probleme damit, alleine „in der Fremde“ zu sein. Selbst Essen zu gehen habe ich geschafft. Ohne Begleitung. Und war es schlimm? Gar nicht. Alles, was ich tun musste, war, mir einen Ruck zu geben.

Vielleicht sollte ich das öfter tun. In Sachen Selfpublishing, zum Beispiel. Da fühle ich mich extrem unsicher, weil ich es noch nie gemacht habe.
Aber was soll denn passieren? Im schlimmsten Fall will niemand lesen, was ich geschrieben habe. Oder ich mache dumme Anfängerfehler.
Oder es geht alles gut und ich stelle fest, dass ich mal wieder zu viel Angst hatte, mich mal wieder habe lähmen lassen. Das will ich nicht mehr. Ich bin stärker als meine Unsicherheit.
Und selbst, wenn’s mal nicht so läuft, wie ich mir das dachte… Statt strahlendem Sonnenschein hatte ich in Friedrichskoog 16 Grad und teilweise Windstärke 8. Und war es trotzdem toll? Natürlich! Man muss dann eben das Beste daraus machen. Beweisfotos habe ich dafür genug 😉








Jaaa! Mehr Rücke! Mehr davon! 😉 Und beim sp muss man wirklich einfach machen glaube ich. Oder eben Profies ran lassen. Also eins weiß ich definitiv: Ich besorge mir nen proffessionellen Satz xD Auf dieses rumgefummel hab ich keine Lust und Zeit.
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Ja, vor dem Buchsatz habe ich auch RICHTIG Respekt… Aber ganz so weit bin ich eh noch nicht 😉 Und vielleicht wünsche ich mir ein Lektorat (oder einen Teil davon, das ist ja doch arg kostspielig zum Teil) zu Weihnachten von den Eltern oder so, die freuen sich auch, Teil haben zu können an meiner Autorinnenkarriere…
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Ja, das ist definitiv ein lohnenswerter Wunsch! Das wird definitiv helfen, die bestmögliche Version zu erzielen
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