Write-Life-Balance

Es lässt sich nicht bestreiten – das Schreiben ist eine ziemlich zeitaufwändige Beschäftigung. Besonders, wenn man es nicht hauptberuflich betreibt, sondern als Hobby… Einen Job mit 40 Wochenstunden und ein ambitioniertes Schreibprojekt unter einen Hut zu kriegen, kann sich als Herausforderung erweisen.

Ganz besonders natürlich im NaNo, wo man eine Zielvorgabe hat und diese auch erreichen möchte. Aber erfahrungsgemäß ist es machbar, wenn man es wirklich will. Ich habe hier meine Tipps und Tricks zusammengestellt, wie es funktionieren kann.

Schreibroutinen

Wer nicht im Schichtdienst arbeitet, kann eventuell sogar feste Zeiten einführen, in denen regelmäßig und ausschließlich geschrieben wird; Schichtdienstler haben diesen Luxus nicht. Trotzdem hilft es, sich eine gewisse Routine aufzubauen.

Bei mir sieht das so aus: gemütliche Klamotten an, Getränk bereitstellen, PC hochfahren, einmal durch alle Foren und Mailaccounts huschen, dann Musik an und ab ins Manuskript. Klingt banal, ist aber mein kleines Ritual, an das ich mich gewöhnt habe und das mich in Schreibstimmung bringt.

Schreibzeiten kommunizieren

Wenig ist so ablenkend, wie ständig von der Seite angequatscht zu werden. Deswegen: in der Familie oder mit Mitbewohnern besprechen, dass man beim Schreiben seine Ruhe braucht. Ein Schild an der Tür kann helfen, die anderen darauf aufmerksam zu machen, dass man jetzt gerade nicht gestört werden will. Mein Mann und ich teilen uns etwas, das wir großspurig als Arbeitszimmer bezeichnen, und er weiß zum Beispiel, dass ich meine Ruhe haben will, wenn das Schreibprogramm geöffnet ist.

Ganz wichtig: auch klarmachen, dass man nach der Schreibsession wieder für soziale Interaktion zur Verfügung steht!

Ablenkungen beseitigen

Das klingelnde Telefon die piepsende Waschmaschine, das Abendessen, das noch gekocht werden muss, und ja, das allzu verlockende Internet mit seinen unauslotbaren Tiefen…

Es hilft, kleine Alltagsaufgaben vor der Schreibzeit erledig zu haben, dann spuken sie einem nicht im Kopf herum. Und was das Internet angeht, tja… Abschalten ist eine Lösung. Wen man aber, wie ich, viel Motivation aus dem Austausch in Schreibforen zieht, mag es kontraproduktiv sein, die Verbindung zu trennen (jedenfalls rede ich mir das ein). Da hilft dann nur eins: Disziplin! Und man kann ja im Internet auch tolle Schreibbooster finden, wie WordWars, Sprints und Schreibtouren.

Prioritäten und Pausen

Natürlich ist das Schreiben wichtig. Der Brotjob auch, klar, irgendwo muss das Geld halt herkommen. Aber wisst ihr, was noch viel wichtiger ist? Die eigene Gesundheit, psychisch wie physisch, und die Zeit, die man mit seinen Lieben verbringt. Darum: Pausen einlegen, Yoga machen, spazieren gehen, mit dem Partner auf dem Sofa fläzen und einen Film gucken… Das Schreibprojekt läuft nicht weg, versprochen.

Wie balanciert ihr Leben, Schreiben und Job?

Ein Gedanke zu “Write-Life-Balance

  1. Liebe Anna, ein spannendes Thema. Mir geht es ähnlich wie Dir mit einem Volltime-Job nebenbei. ‚Nebenbei‘ sagt schon viel. Bei mir war es das Freitagswasser, das fließen wollte. Momentan mache ich größere Pause. Das bringt das Alter wohl mit sich und meine Balance finde ich jeden Tag neu. Herzensgrüße Susanne

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