Ja, ich weiß, der NaNoWriMo läuft noch – der 30.11. ist noch ein bisschen hin!
Es ist also noch genügend Zeit übrig. Zeit, die ich diesen Monat nicht brauchen werde. Zu meinem eigenen Erstaunen bin ich heute mit der Rohfassung fertig geworden, sagenhafte 63000 Wörter in 27 Tagen – von denen ich nicht mal jeden Tag geschrieben habe!

Wie war das möglich?
Zum einen natürlich die übliche Motivation, die ein Ereignis wieder NaNo so mit sich bringt. Anfeuerungen im Forum, der Austausch mit anderen Schreibenden aus ganz Deutschland, das pusht einen immer richtig voran. Dann gab es tolle Aktionen im NaNo-Forum, von denen ich die Hälfte verpennt habe. Aber was ich mitgenommen habe, war ein glorreiches 10k-Wochenende, von dem ich anfangs nicht sicher war, ob ich es schaffe.
Habe ich aber.
Schreiben ist ein bisschen wie Sport. Man muss sich auch mal selbst herausfordern, man muss seine Grenzen überschreiten, um sich zu verbessern und an sich zu wachsen. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Monat schreibtechnisch so erfolgreich werden würde.
Was geholfen hat, war, dass ich für das Projekt gebrannt habe. Arathea, die höfliche Diplomatin, die sich plötzlich im Mittelpunkt einer Verschwörung und (natürlich) einer Prophezeiung wiederfindet, ist mir von Anfang an so ans Herz gewachsen, dass ich nur in den letzten zwei, vielleicht drei Tagen die Schnauze voll von ihr hatte. Die besten Charaktere sind die, die man selber liebt.
Und jetzt?
Normalerweise habe ich am 30.11. noch genug Plot vor mir, um den halben Dezember zu füllen und danach in ein tiefes Schreibloch zu fallen. Diesmal nicht. Das nächste Projekt steht schon bereit und vielleicht fange ich damit heute sogar schon an. Ich möchte meine Schreibbegeisterung so lange ausnutzen, wie sie anhält.
Daran, dass ich die Rohfassung auch irgendwann überarbeiten muss, denke ich jetzt lieber nicht. Das fällt dann auch unter sich selbst herausfordern…
Wie läuft euer Schreibmonat? Nehmt ihr am NaNo teil?